Stressmanagement: Arbeitsstress reduzieren und Mitarbeiter schützen

Dauerhafter Stress macht müde und im schlimmsten Falle krank. Zudem steigt das Unfallrisiko durch einen erhöhten Stresspegel an. Ein durchdachtes Stressmanagement am Arbeitsplatz ist daher unverzichtbar, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter langfristig zu erhalten. Dieses umfasst von der Stressprävention bis zur akuten Stressbewältigung unterschiedliche Methoden und Maßnahmen, mit denen körperlicher und psychischer Stress minimiert oder abgebaut werden kann.

Welche Stressfaktoren sind am Arbeitsplatz besonders häufig gegeben?

Zu den besonders belastenden Stressursachen am Arbeitsplatz zählen:

• Zeitdruck: Ihn empfinden Arbeitnehmer als größten Stressfaktor. Denn wer ständig mit der Uhr im Nacken arbeitet, fühlt sich gehetzt und ist dadurch stark belastet.
• Ungünstige Körperhaltungen: Gebücktes Arbeiten, langes Stehen oder auch eine verkrümmte Haltung am Schreibtisch erzeugen Stress.
• Arbeitsverdichtung: Wer zunehmend mehr Arbeit in der gleichen Zeit erledigen soll, ist einer besonders starken psychischen Belastung am Arbeitsplatz ausgesetzt.
• Häufige Unterbrechungen: Ständige Störungen bei der Arbeit reißen Mitarbeiter aus Ihrer Konzentration und sorgen für einen erhöhten Stresspegel.
• Fehlende Informationen: Wer ständig nachfragen muss, um alle relevanten Informationen zu erhalten, ist schnell genervt und fühlt sich gestresst.
• Lärm: Lärm am Arbeitsplatz ist psychisch und physisch belastend. Ein gutes Stressmanagements hat daher das Ziel, die Lautstärke auf ein erträgliches Level zu reduzieren.
• Unvereinbare Anforderungen: Sehen sich Arbeitnehmer Anforderungen ausgesetzt, die nicht miteinander zu vereinen sind, ist Stress vorprogrammiert.
• Schwere körperliche Arbeit: Insbesondere für ältere Mitarbeiter ist andauernde körperlich schwere Arbeit eine Belastung.
• Niedrigere Qualität bei Arbeitsüberlastung: Haben Arbeitnehmer zu viel Arbeit auf dem Tisch, müssen Sie oft bei der Qualität Abstriche machen. Doch nichts stresst mehr, als wenn man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann.
• Ungünstige Umgebungsbedingungen: Kälte, Nässe oder Hitze sind nicht für jeden Mitarbeiter unkompliziert. Widrige Verhältnisse sind daher auch ein wichtiger Faktor im Stressmanagement.

Welche Maßnahmen sind gegen Stress am Arbeitsplatz hilfreich?

Gutes Stressmanagement beruht auf wertschätzender Kommunikation und einer Reihe von präventiven Maßnahmen:

• Entspannte Atmosphäre schaffen
• Lärmquellen minimieren
• Realistische Zeit- und Aufgabenplanung
• Gute Work-Life-Balance
• Mitarbeiter zum Umgang mit Stress schulen
• Regeln für Workflows offenlegen
• Wertschätzenden Umgang fördern
• Pausenzeiten einhalten

Was verursacht Stress?

Wodurch Stress entsteht, hängt neben den Umgebungsbedingungen auch immer von der Persönlichkeit des Einzelnen ab. Während der eine sich stärker durch zu hohe Anforderungen gestresst fühlt, sind für den anderen äußere Umstände wie Lärm ein größerer Stressfaktor. Wichtig ist, dass Sie die Symptome für Stress rechtzeitig erkennen. Häufige Krankheiten, Überempfindlichkeit oder Gefühlschwankungen können ein Indiz dafür sein.

Werden innerbetriebliche Maßnahmen und Instrumente zur Verbesserung der psychischen Gesundheit angeboten, wirkt sich das nicht nur positiv auf das Arbeitsklima und die Ergebnisse aus, sondern auch auf das Image. Angesichts des sich verstärkenden Fachkräftemangels werden Unternehmen mit einem professionellen Betrieblichen Gesundheitsmanagement, in denen auch Stressmanagement-Übungen an der Tagesordnung sind, unter dem Strich attraktiver für Bewerber. Erfahren Sie, wie gutes Stressmanagement gelingt, welche Methoden am Arbeitsplatz sinnvoll sind und wie Resilienz dabei hilft, gelassener zu werden. Nutzen Sie Ihr Potenzial gezielt aus und lernen Sie, wie Sie konstruktiv mit Stress umgehen können - die Stressmanagement-Bücher im Haufe Shop liefern Ihnen dazu wichtige Informationen und Arbeitshilfen.